Megatrend „Neo-Ökologie“ im Radtourismus

Umweltschutz, CO₂-Einsparung, Ressourcenschonung, erneuerbare Energie, Corporate Social Responsibility – die großen Themen des nachhaltigen Lebens und Wirtschaftens sind längst mitten in der Gesellschaft angekommen, prägen die Haltung von Menschen und beeinflussen ihre Entscheidungen.

Der Megatrend „Neo-Ökologie“ umfasst nicht nur die typisch „grünen“ Themenbereiche, sondern ebenso die sozial-ökologischen Folgen unseres Handelns. Beim Einkaufen spielt nicht mehr nur der Preis eine zentrale Rolle, sondern zunehmend auch die Kosten für unseren Planeten und Produzenten. Der Handel reagiert wahrnehmbar auf diese Entwicklung, was beispielsweise am Angebot an Bio-Lebensmitteln in Supermärkten, dem Sortiment an Naturkosmetik in Drogerien oder Kleidung aus Bio-Baumwolle auch in den etablierten Handelsketten sichtbar wird.

Insbesondere im Tourismus werden die Grundsätze der Nachhaltigkeit vielmals thematisiert. Hier bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, durch Kooperationen mit entsprechenden Institutionen (z. B. Naturparke, Biosphärenreservate) adäquate Angebote zu schaffen. Vor allem Regionalität, Authentizität und Entschleunigung können im Urlaub bewusst als Gegenpole zum oft hektischen und von Globalisierung geprägten Alltag dienen.

Doch keine Sorge: Auch auf einen Mega-Trend kann man bereits mit kleinen Schritten reagieren. Erste gute Ansätze liefert beispielweise der „Rhön-Laden“, der als Partnerbetrieb der Dachmarke Rhön ausgezeichnet wurde und damit zu einem regionalen Aushängeschild geworden ist. Das Konzept wurde so überarbeitet, dass der Gast überwiegend auf Produkte der Dachmarke Rhön stößt. Derartige Projekte gilt es zu fördern und die damit entstehende Angebotspalette tourismusspezialisiert auszubauen.

Weitere Informationen zum Megatrend: https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/mtglossar/neo-oekologie-glossar/