Knotenpunktwegweisung auf dem Vormarsch

Als flächendeckendes Radwegenetz erlaubt die Knotenpunktwegweisung auf regionaler Ebene die Bündelung von lokalen, regionalen und überregionalen Radwegen und erleichtert die Orientierung.

Die Knotenpunktwegweisung ist eine Ergänzung zur FGSV-konformen Wegweisung und beruht auf der Nummerierung ausgewählter Kreuzungen bzw. Knotenpunkte der bisherigen Routen- und Zielwegweisung. Die Umsetzung der Beschilderung erfolgt an bereits existenten Schilderstandorten. Hierbei wird die Knotenpunktnummer am Ende des Pfostens installiert. Wie bei der Routenwegweisung werden auch die Verbindungen zu den nächsten Netzknoten über einheitliche Einschubplaketten ausgewiesen. Jeder Schilderstandort ist mit einer einheitlich gestalteten Übersichtskarte ausgestattet, in der das umliegende Knotennetzsystem mit den entsprechenden Nummerierungen der Knotenpunkte und deren Entfernung eingesehen werden kann.  Damit kann eine kontinuierliche Orientierungshilfe an jedem Knotenpunkt gewährleistet werden.

Der Gast kann durch das Knotenpunktsystem Touren ganz individuell planen, ohne dabei auf die Kenntnis von Ortsnamen oder GPS-Daten angewiesen zu sein. Die Knotenpunktwegweisung weist ein hohes Potential für die Attraktivierung und Qualifizierung  für Radregionen mit sehr dichten Streckennetzen auf.
So konnte der Landkreis Uckermark das radtouristische Angebot durch die Einführung des Knotenpunktsystems durch eine Vielzahl von Tagestouren von 20 bis 40 km Länge erweitern. Die Kombination der Knotenpunkte ermöglicht eine ganz individuelle Zusammenstellung der Route und kann entsprechend der Bedürfnisse und Ansprüche der Radtouristen gestaltet werden. Dadurch ergibt sich eine innovative und flexible Form der landkreisübergreifenden Produktentwicklung und Vernetzung in der Region Uckermark. Die Knotenpunkte können somit für Radausflüge sehr spontan verkürzt, umgeplant und erweitert werden.

Beispiel zur Umsetzung in der Uckermark

Beispiel zur Umsetzung im Havelland